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Autoren - Franz Kafka (*03.06.1883 - †03.06.1924)
 

 

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Kaventsmann

Die opulente Lebenschronik in Bildern »Kafkas Welt« setzt in jeder Hinsicht
neue Maßstäbe

Mit ihren 687 großformatigen Seiten, die uns Kafkas Welt, wie er sie gesehen hat, vergegenwärtigen wollen, wirft Hartmut Binders Lebenschronik in Bildern 3390 Gramm in die Waagschale. Ein veritabler Kaventsmann von Buch. Und wie das Lexikon weiß, leitet sich das Wort »Kavenz« vom Partizip des lateinischen Wortes »cavere« (Gewähr bieten, Bürgschaft leisten) ab. Ein Kaventsmann ist folgedessen ein Gewährsmann, ein Bürge (reich, begütert, wohlhabend und dick).

Orte & Menschen
Binders mit über 1200 überwiegend historischen und bislang nicht veröffentlichten Fotografien opulent illustrierte Lebenschronik des Prager Autors ist ein Fest für die Sinne, das selbst den von Klaus Wagenbach 1989 herausgegebenen Bildband »Franz Kafka - Bilder aus seinem Leben« auf lange Sicht als das Standardwerk abgelöst hat.
Die beiden Achsen, auf denen das Werk ruht, sind die Orte und Menschen, welche im Leben Kafkas eine Rolle gespielt haben. Wir lernen alle Prager Wohnungen Kafkas, seiner Familie und wichtigsten Freunde kennen, begleiten ihn zu seinen Schulen, Kirchen, Cafés, Hotels, Kabaretts, Badeanstalten und Parks. Und es bereitet allein schon ein großes Vergnügen, durch das Buch zu blättern, an Fotos oder Textstellen zu verweilen, wie auf einem langen Spaziergang, den man unternimmt, ohne ein bestimmtes Ziel zu haben. Die Freude des Entdeckers steigert sich noch, wenn er bemerkt, daß er Kafkas nahezu täglich gemachte Stadtspaziergänge nachgeht, oder ihn auf seinen Urlaubsreisen oder Kuraufenthalten begleitet, die von Binder in Bildsequenzen dokumentiert wurden, welche nach Motiv und Perspektive präzise auf Tagebucheinträge und Briefstellen Kafkas abgestimmt sind.
Das authentische Bild von Kafkas Lebenswelt vervollständigt Binder, indem er Fotos und biographische Informationen zu vielen Menschen aus Kafkas alltäglichem Lebensumfeld recherchiert hat, zu denen es bislang keine verläßlichen Daten gegeben hat, die nun zu einem besseren Verstehen mancher seiner Tagebucheinträge oder Briefe beitragen.
Man kann, nein, man muß Hartmut Binders Lebenschronik über »Kafkas Welt«, als das gelungene Resultat einer Lebensarbeit würdigen, die Kafkas zu Lebzeiten unerfüllt gebliebenen Wunsch »daß sich aus den Stückchen ein Ganzes zusammensetzen« möge, nun endlich auf wunderbarste Weise erfüllt.
Und hier ist auch einmal der Nachsatz angebracht, daß dieses bilderreiche Buch herstellerisch von einer heute leider selten gewordenen herausragenden Qualität ist. Herbert Debes

K wie Klaustrophilie

Ein Essay über Kafkas Schreiben
von René Becher

Irgendwann musste dieser Schreiber lebenslänglich bekommen haben. Und dann machte dieser Schreiber sich dieses Schicksal einfach zu Nutze. Dieser Schreiber schrieb. Er zwang sich. Er musste sich zwingen. „Gott will nicht, daß ich schreibe, ich aber, ich muß“, eröffnet er bereits 1903 Oskar Pollak, und lässt nicht mehr davon ab, trotzdem er zeitlebens der Zweifler bleibt.
(Zum Beitrag)

 

Hartmut Binder
Kafkas Welt
Rowohlt
Hardcover, 688 S.
68,00 €
978-3-498-00643-3

Kafka-Texte
Betrachtungen über Sünde, Leid, Hoffnung und den wahren Weg

Die Verwandlung

 

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