JAZZ
& andere Sounds
Stories, Bücher, CDs & DVDs
Albert
Mangelsdorff, 1963
Nach der
Rückkehr von einer Tour im Auftrag des Goethe-Insitituts durch Asien, Frage
eines Reporters:
»Herr Mangelsdorff, sie haben mit dem thailändischen König Bhumipol gespielt.
Wie spielt der König Saxophon?«
»Also für'n König ganz gut.«
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Panmediterraner
poetischer World-Jazz
Die neue CD des
Oud-Poeten und Virtuosen Anouar Brahem
»The Astounding Eyes Of Rita«
ist dem palästinensischen Autor
Mahmoud Darwish (1941-2008)
gewidmet, dessen Gedichte wie Volkslieder gesungen wurden. Mit Brahem spielen
Klaus Gesing, Bassklarinette, Björn Meyer, Bacc und Khaled Yassine, Darbouka,
Bendir.
Coltrane
par coeur
René Steininger zu
Ben Ratliffs lesenswerte Biographie über einen der Unsterblichen der
Musikgeschichte:
»Coltrane.
Siegeszug eines Sounds«
»Der Sound ist für den Musiker, was für den Schriftsteller der Stil oder die
Stimme ist. Es ist seine Signatur oder Syntax und das, was er der Struktur der
Notensysteme an individuellen Modalitäten abgewinnt. 'Irgendwann braucht jeder
Musiker einen eigenen Sound', den man 'im Idealfall schon beim ersten Ton
erkennt.'«
Mit 10 Bild- & Tondokumenten aus der Tube
Neues
von Hackensack:
Ist das noch Popmusik?
Clogs, The Creatures in the Garden of Lady Walton
Hommage
an Songs for Drella
Anmerkungen zu dem
gewagten Versuch, Popkultur auf der Bühne zu inszenieren, anlässlich der
Premiere von
»Songs for Drella« im
Theater Bonn.
40
Jahre Jazz in der DDR
Freie Töne
Die Jazzszene in der DDR - Facetten einer Nischenkultur.
Eine spannende Rückschau mit
O-Tönen
»War der Jazz in der DDR eine jugendliche
Protestkultur, eine subversive Kraft oder gar ein gesellschaftsverändernder
Faktor? Gehörte er zur dissidentischen Intelligenz? Oder war er, wie offiziell
postuliert, lediglich Bestandteil der Unterhaltungskunst à la DDR? Wie konnte
sich eine ursprünglich antiautoritäre Musik unter den Dogmen einer autoritären,
doktrinären Kulturpolitik entwickeln?«
Leseprobe
Die
»Schizophrenie des Krachmacheurs«
Felix Hofmann über Butzmanns Musiklexikon der besonderen Art
Musik im Großen und Ganzen
»Der Autor des Buches, der
sich im Text auch selbst so bezeichnet (AdB), liebt das Theoretisieren, aber er
praktiziert es nicht auftrumpfend oder besserwisserisch sondern leise, höflich
und respektvoll, sogar noch in heiklen Stichworten wie zum Beispiel dem, welches
sich der Krachmusicke widmet. Das ganz feine Distinguieren, darin ist er ein
Könner.«
Hörtipps:
e.s.t.
Esbjörn Svensson Trio
LEUCOCYTE
Esbjörn Svensson - grand piano, electronics, transistor
radio
Dan Berglund - double bass, electronics
Magnus Öström - drums, electronics, voices
act (CD - ACT 9018-2)
»Radikal wie nie: e.s.t. steigert in einer Improvisationsorgie die
Interaktion zwischen Piano, Bass und Drums zu rauschhaften Erlebnissen
aberwitziger Klanggewalten«, schrieb die Zeitschrift STEREOPLAY nach Erscheinen
der letzten CD des Schwedischen Trios, das bis zum tragischen Tod von Esbjörn
Svensson, der
am 14. Juni 2008
beim Tauchen im Stockholmer Schärenhof tödlich verunglückte, dem europäischen
Jazz ein neues, kraftvolles Leben eingehaucht hatte. Die CD Leucocyte bleibt so
das musikalische Vermächtnis des wohl innovativsten Jazz-Trios dieses
Jahrzehnts. Sphärisch, brachial & visionär.
http://est-music.com/
Julia
Hülsmann Trio
The End Of A Summer
Julia Hülsmann, piano
Marc Muellbauer, double-bass
Heinrich Köbberling, drums
ECM 2079 177 3156
Wunderbare, auf das Wesentliche reduzierte Arrangements mit organischen
Improvisationen. Dynamisch, lakonisch, lyrisch mit leuchtenden Tönen. Und aus
der Ferne grüßen Erik Satie und Carla Bley.
Standardwerk
Seit über
fünfzig Jahren der Klassiker unter den Jazzbüchern, wird das Standardwerk von
Joachim-Ernst Berendt jetzt zum siebten Mal überarbeitet und aktualisiert. Nach
wie vor ist "Das Jazzbuch" konkurrenzlos, denn es bietet als einziges Werk in
prägnanter und verständlicher Sprache eine Gesamtdarstellung der Jazzentwicklung
mit ihren wichtigsten stilprägenden Persönlichkeiten.
Die von Günther Huesmann überarbeitete Neuausgabe berücksichtigt nicht
nur die Entwicklung von 1990 bis heute, die u. a. von der Postmoderne-Debatte,
vom "New Yorker Jazz-Krieg", dem Aufschwung der Jazzpädagogik und der wachsenden
Bedeutung der europäischen Jazzszene geprägt worden ist, sondern geht auch auf
aktuelle Entwicklungen im Instrumentalbereich wie die neue digitale Electronica
sowie auf die faszinierende Öffnung des Jazz gegenüber den Musiktraditionen aus
Afrika, Asien und Lateinamerika ein.
Wie in den bisherigen Ausgaben können nicht alle Jazzmusiker, die
inzwischen die Szene betreten haben, genannt werden. Stellvertretend für viele
werden jene Musiker ausführlich gewürdigt, die prägend für die Entwicklung der
letzten Jahre waren. So wird diesmal John Zorn - der agent provocateur der New
Yorker Downtown-Szene - als Vertreter des multistilistischen Jazz vorgestellt.
All diese Spieler und Entwicklungen zeigen, dass der Jazz bis heute die Musik
der Neugierde und der Entdeckungsfreude geblieben ist.
In
den verschiedenen Instrumentalkapiteln werden selbstverständlich ebenfalls
stilbildende Musiker ergänzt, darüber hinaus wird auch über neue Tendenzen im
Instrumentalbereich selbst berichtet. Aktualisierung heißt aber nicht nur
Fortschreibung, sondern auch neue Erkenntnisse über den Jazz - so z. B. über das
Phänomen des "Groove" - einzuarbeiten, denn auch das Wissen über frühere Stile
hat sich in einer Zeit, in der die Jazztradition für Musiker eine immense
Bedeutung gewonnen hat, erweitert und vertieft.
Joachim-Ernst Berendt/Günther Huesmann
Das Jazzbuch
Von New Orleans bis ins 21. Jahrhundert
Fischer Taschenbuch Verlag
944
Seiten, Broschur, 12,95 €, ISBN 978-3-596-15964-2
Familienalbum
des Jazz
Die legendäre Nica, Baronesse Pannonica de Koenigswarter geb. Rothschild,
Mentorin und Vertraute nahezu aller Jazzmusiker im New York der 50er und 60er
Jahre, die Frau, in deren Wohnung Charlie Parker starb und Thelonious Monk neun
Jahre lebte, unsterblich geworden in zwei Dutzend Jazzstandards. Nica also hat
mit einer Polaroid-Kamera 300 ihrer Jazzmusikerfreunde fotografiert und ihnen
allen die Frage gestellt, was sie sich wünschten, hätten sie drei Wünsche frei.
Sie selbst ist nicht mehr dazu gekommen, daraus ein Buch zu machen, ihre
Großnichte Nadine hat den Schatz retten können und das Projekt in ein
hinreißendes Buch gebracht. Man sieht sie alle, in rauen ungeschönten, teilweise
zerfallenden, aber um so kostbareren Fotos: Monk und Sonny Rollins, John
Coltrane, Charles Mingus, Miles Davis, Ornette Coleman, Horace Silver, Duke
Ellington, Max Roach, Cannonball Adderley, Art Blakey, Ben Webster, Art Pepper,
Kenny Clarke und viele andere mehr.
Die Pannonica de Koenigswarter gewidmeten Stücke gehen ins mehrfache Dutzend -
der Pianist Thelonious Monk schrieb gleich mehrere, am berühmtesten wohl "Pannonica".
Tatsächlich verband sie mit Monk nicht nur eine enge Freundschaft, er hatte ihr
auch einiges zu verdanken: Sie nahm für ihn eine Anklage wegen Drogenbesitzes
auf sich, und sie ließ ihn die letzten Jahre seines Lebens im "Cathouse" wohnen.
So war Monk auch der Erste, den Pannonica ansprach, als sie begann, Musiker nach
ihren drei größten Wünschen zu fragen. Ein Projekt, das sich jahrelang hinzog
und nun, ergänzt durch zahllose Fotos, als Buch vorliegt. (...) Das Tolle an dem
Buch sind die Fotos, die die Baronesse machte: Sie zeigen die Musiker nämlich
nicht als Ikonen der Club-Coolness, sondern in ihrem Alltag - beim Schlafen, an
der Schreibmaschine, beim Herumalbern.
die tageszeitung
Die Jazzmusiker und ihre
drei Wünsche.
Fotografiert und notiert von Baronesse Pannonica de
Koenigswarter.
Übersetzt von Michael Müller
Reclam, Flexibler Einband. Format 17 x 21,5 cm. 312 S. 200 Abb.
ISBN: 978-3-15-010653-2
Jazz-Klassiker
Die zweibändige Kassette
stellt knapp hundert wegweisende Musiker und Musikerinnen aus hundert Jahren
Jazzgeschichte vor, würdigt und wertet ihre musikalischen Leistungen. Ein
Schwerpunkt der Darstellung liegt bei der lebendigen und offenen Entwicklung des
Jazz in den USA und Europa in den letzten 20 Jahren. Mit zahlreichen, vielfach
bislang unveröffentlichten Fotos, Hörempfehlungen und Lektüretipps.
Jazz-Klassiker
2 Bde. kart. in Kass. /
Hrsg.: Peter Niklas Wilson
Reclam, 832 S. 98 Abb., 24,90, ISBN: 978-3-15-030030-5
All
that Jazz
Die bewegte Geschichte des Jazz, erzählt für Einsteiger und Jazzfreunde, die
noch nicht alles wissen: vom Blues zum New-Orleans-Stil, vom Swing zum Bebop,
vom Cool-Jazz und Hardbop zum Free-Jazz und zum (post)modernen Jazz der letzten
Jahre. Stile und Spielweisen, berühmte Aufnahmen und Auftritte, die
Lebensgeschichte der wichtigsten Musiker, Interview-Ausschnitte, Fotodokumente,
Anekdoten und Episoden aus Studios und Clubs lassen die Geschichte des Jazz
lebendig werden.
Michael Jacobs All that
Jazz.
Die Geschichte einer Musik
Mit einem Beitrag von Robert Fischer. 3., erw. u. aktual. Ausg.
472 S. 60 Fotos, Reclam, 9,90, ISBN: 978-3-15-021684-2
Lexikon
Die Eintrittskarte in die Welt des Jazz: vom New Orleans zum Freejazz und
darüber hinaus. Das völlig neu verfasste Nachschlagewerk enthält: 2000
Musikerbiographien mit Hinweisen auf die wichtigsten Aufnahmen – Erläuterungen
zu allen wichtigen jazzspezifischen Sachbegriffen – über 100 Fotos von den
"Legenden" des Jazz bis zu den Newcomern der letzten Jahre.
Reclams Jazzlexikon
Personenlexikon hrsg. von Wolf Kampmann
Sachlexikon verf. von Jost, Ekkehard
Geb. Format 15 x 21,5 cm. 688 S. 82 Abb. 12 Notenbsp., 14,90
ISBN: 978-3-15-010528-3
John Lennon Memorial »Strawberry
Fields«
Nachweihnachtsgedanken
Von Hackensack
Das Schöne an Weihnachten
ist, dass man wieder Radio hören kann, wenn es vorbei ist. Es sei denn, man
wohnt im Einflussbereich des Hessischen Rundfunks; den kann man nie hören.
(Mehr lesen)
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Jazz-Links
The JazzPages Jazz in Deutschland
JazzEcho - Magazin mit Charts
Jazz thing:: Magazin für Jazz
Jazzpodium Zeitung für Jazz
Blue Note Records The finest in
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ECM - European Contemporary Music
act - Jazzlabel von Siegfried
Loch
yvp - Label für europäischen Jazz
Verve Records Worldjazz
impulse gehört zu Verve
Yellowbird Records
Jazzlabel
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