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Glanz&Elend
Literatur und Zeitkritik


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Glanz&Elend
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Witzlose Witze und Hegel Endlos

»Žižek’s Jokes, Treffen sich zwei Hegelianer«
und sein Hegel-Opus »Weniger als nichts«

Von Peter Brinkemper




 

Der größte Scherz an »Žižek’s Jokes« (2014) ist keiner. Ein Taschenbuch bringt Žižeks Witze, Gags, Zoten und Anekdoten, ungeniert als »Best-of-Hits«, als Nr.1-»Single«-Kompilation, als Reigen wilder Stellen. Weggelassen wird der Rahmen, das »CD-oder-LP-Album«, der weitere assoziative und argumentative Kontext der Bücher und Publikationen, aus dem diese Kurztexte entnommen sind. Soll durch Fast Food, ein neuer Hunger nach substantieller Theorie entstehen? Dazu erscheint, ebenfalls bei Suhrkamp ein 1408 Seiten starkes Opus Žižeks zu Hegel: »Weniger als nichts« - in der solideren ausführlichen Form, nur noch voluminöser, endlos, in einem dickleibigen, schwer handhabbaren Band.

Mit »Žižek’s Jokes« exponiert ein schmales Suhrkamp-Bändchen eine Auslese bedenklicher, bestenfalls amüsanter und alberner, vor allem törichter und geschmackloser Texte als logische Wiederholungsübungen, Rätselaufgaben und Narreteien für seltsame Experten. Aber Vorsicht! Nichts wäre unbedachter, als den Band gleich wieder aus der Hand zu legen.

Goddards klinische Skala

Gleich zu Anfang ist von »Idiot« negativ die Rede. Ein jugoslawischer Funktionär wehrt ab, bei einer Westreise, an »Baden-Baden« verbeifahrend: »Ich bin kein Idiot. Sie müssen mir das nicht zweimal sagen.« (S. 7). Hier sollte man sich nicht arrogant zurücklehnen, sondern zur Entschlüsselung die von Henry H. Goddard vorgeschlagenen Kategorien nach der IQ-Skala für die in ihrer Entwicklung retardierten Kinder heranziehen (1910): Idiot, Imbecile, Debile (Moron). Diese Skala zu benutzen bedeutet, in einem psychologischen Zoom auf das Witz-Material heranzufahren und seine Details und Untiefen unter die Linse zu nehmen. Es verlangt aber auch im Gegenzug, sich von der vermeintlichen Autorität dieser älteren klinischen Diagnostik, ihrem wissenschaftlichen Zwang im entscheidenden Moment wieder lösen und befreien zu können.

Angeführt wird diese Skala ausgerechnet an prominenter Stelle in Žižeks neuem Hegel-Buch (siehe weiter unten, ebenda S. 11 ff.). Also in einer Publikation, in der es um die Aktualität des philosophischen Idealismus, um die Geltung der Begriffe Vernunft, Geist, Subjekt und Absolutes für eine nicht empirisch oder materiell reduzierte Philosophie geht. Der harten klinischen Definitionskette kann man ein lacansches, also von einer Kette von Signifikanten, in Verschiebungen und metaphorischen Verdichtungen gestütztes Sozial-Modell des gestaffelten Vernunft-Mangels entnehmen, eine primitive Urskala von erheblicher subkutaner Flexibilität, die im weiterem für andere Felder und Bereiche auszudifferenzieren wäre: Der Witz dieser Skala ist die erste ärztliche Entschlüsselung und Ausdifferenzierung von »Dummheit« als sozialer Kategorie des Mangels, im weiten Spektrum zwischen Behinderung und Defizit, in einer erstaunlichen Palette von Fähigkeiten am Rand der symbolischen Ordnung: Danach wäre der Debile gerade der absolute Konformist, er stellt die vorgegebene soziale und symbolische Ordnung nicht infrage (mangels Eigenständigkeit, mangels hinreichend entwickelter intellektueller Fähigkeiten), er ist der Extremfall des scheinbar gut Versorgten und des Anspruchslos-Bequemen, des Unmündig-Rückständigen, wie in Kants Aufklärungs-Essay). Der Idiot dagegen kann seine Umgebung überhaupt nicht mehr erfassen und beeinflussen, massive körperliche und seelisch-geistige Behinderungen und Schädigungen machen ihn hilflos, er verteidigt sich ungeschickt in letzten pathologischen Regungen, die anderen setzen ihm zu (Žižek führt Kafka an, zu Recht oder zu Unrecht?). Der Imbezile ist von einer gewissen Intelligenz, er weiß um die Macht der symbolischen Ordnung, aber er misstraut ihr und lauert ihrer Autorität und Stabilität auf, sein Schwach-Sinn ist (wie beim philosophierenden Woyzeck oder bei Jett Rink, dargestellt von James Dean in »Giganten«), nur relativ blöd, er lässt sich nicht ablenken, vor allem spürt er nicht die Verbindlichkeit der normativen Kräfte, er weicht ihnen aus und verfolgt eigene Ziele. Genau deshalb gilt er als »kriminell« und »gefährdet«.

Žižek und die Spaß-Verleugnungs-Gesellschaft

Die Žižek-Industrie boomt. Sie produziert erst Žižek-Bücher und jetzt Žižek-Köder und Žižek-Wundertüten. Witz-Anthologien sind zunächst risikofreie, absatzsichere Materialsammlungen und Zufallsbücher für den Massengeschmack und bestimmte Akkumulations-Trends. Früher hießen sie »Volksbücher« und ließen Faust, Mephisto, Studenten und den Papst auftreten und meinten vor allem den reformatorisch abtrünnigen Leser und sein renitentes Vergnügen. In ihrer bürgerlich-harmlosen Form sollten Witzbücher eher debile Heiterkeit und vorprogrammierte Abwechslung in müde Gesellschaften pumpen, um sie in leise, aber kontrollierbare Hochstimmung zu versetzen. Dazu dienten idiotische Unterhalter, Hofnarren und Clowns. Mit westdeutscher Hochkultur und Frankfurter Suhrkamp Culture hatte das alles lange nichts zu tun. Das wiedervereinigte und digitalisierte Berlin tickt anders. Heute liegen die Witzbücher fein säuberlich nach Zielgruppen und Geschlechtern getrennt in der Ratgeberecke. Man lacht unter sich und leugnet nach außen, Spaß gehabt zu haben. Denn es könnte ja jemand kommen, der sich massiv beschwert und wehrt (die soziale Strafe) oder sich effektiver lustig über andere machen kann (die rhetorisch-global-mediale Sanktion).

Žižeks Witze-Sammlung geriert sich als Entweder – Oder

Entweder: Žižeks Witze sind isoliert betrachtet die populäre Essenz des heute gängigen handgestrickt-unzensierten Talmi-Galgen-Humors, eine Mischung von Zitat, Phrase und Aussagearmut, hinter der die gesellschaftlichen Verunsicherungen deutlich zu spüren sind, das Paradox von Herausforderung, Leugnung und Ersatzbefriedigung, versteckt unter dem roten Scham-Smiley.  Erstarrter Political- incorrect -Agitp(r)op, verdruckster Neo-Sozialismus in Wartestellung, pauperistische Psycho-Exzentrizität an der zugigen Drehtür zum Kaufhaus des Westens, abgeschriebener Comedy-Camp. Der Haupteffekt der Ausschnitte: die um ihre ausführliche Argumentation gebrachten Restposten, geschrumpft zur prätendiert wahnhaften College-Erstsemester-Gestik, ein Narren-Geräusch, das alles und jeden, auch sich selbst, genüsslich einsortiert, probeweise rubriziert und zerlegt, um gerade noch eine letzte Lachsalve unter den verknuffelten Aktendeckel landen zu können. Ist das ganze ein Test, wie weit die Žižek-Kultur jetzt in nuce gediehen ist?

Oder: Žižeks Witz-Revue ist das schlichtweg überflüssigste Büchlein, das Brevier einer tief verzweifelten und doch zwanghaft heiteren Selbstvermarktung, die dem gewohnten Breiten-Sound Žižeks zu den Vibrationen einer spannungsvollen Gegenwart in einen wichtigtuerischen Quietsche-Entchen-Ton verdünnt. Žižek für Manager, für Altfunktionäre und Gestresste, für Uneingeweihte und Jung-Migränisten? Ist so etwas denn nötig? Humor geht anders. Und Geist auch.

Žižeks Denkleistung ist nicht sakrosankt und sein Breiten-Sound keineswegs unverwundbar. Die recycelten Witzpassagen hatten bisher andere Funktionen, sie waren Probeläufe am Rand bestimmter Gratwanderungen im Denken. Sie waren kleine Modelle keineswegs harmloser Überlegungen. Jetzt codieren die isolierten Witze nur noch die Ödnis der Post-Cold-War-Welt, die vom faulen Zauber und falschem Optimismus, von Abgrenzung, Herabsetzung und Vereinfachung überzogen ist. Digitale Geräte verhelfen dazu, dass jeder jeden kontrolliert. Und jeder zieht sich zurück. Die Menschen teilen noch nicht einmal mehr eine bestimmte Art von Humor als Überbleibsel von Universalität und Solidarität. Viele Witze, die Žižek kompiliert, fallen in ihrer Historizität auf, durch abgestandene, schmuddelige Parteibuchhaftigkeit, nicht nur die aus dem Osten. Man vernimmt Spaltungen und Abgrenzungen, wenn auch pausenlos misslungene (und überwunden geglaubte). Man vermisst vor allem die Musik des frei flutenden Genusses, die souligen Dirty Notes eines Blues oder Stammes- und Revolutionstrommeln, die gegen epochale Selbstunterdrückung, Apathie und Selbstmitleid im Privaten und im Politischen kontradiktatorisch anspielen.

Dergleichen auszuführen gelingt Žižek ungleich besser in den Kontexten und Argumenten zur Repolitisierung von Kultur und Politik, die hier, um des kurzen Scherzes willen weggekürzt sind. Und doch ist der in den theoretischen Büchern vorhandene Schwung auch dort verbunden mit der zittrig-zappelnden Gebärdensprache von Vorsicht und der Umsicht, vom Rand des Systems her zu sprechen und das bisher Nicht-Berücksichtigte mit einzubeziehen. Selbstgefällige Weisheit ist eine Contradictio in adiecto, Weisheit allein ein schönes Ideal, aber auch eine denknotwendige regulative Idee, die nichts mit der Beton-Form empirischer Propaganda und Indoktrination zu tun hat. Aber mit welcher Geistesverfassung beginnt dann der Ausgang aus der vielleicht nicht ganz selbst verschuldeten Unmündigkeit? Wo liegt der Anfang: bei der unterdrückten, an den Rand verschobenen Dummheit, oder in der Mitte, in der auch dort erschütterten Intelligenz und Klugheit? Žižek zieht bewusst die Position des Underdog, des Unterlegenen und Unterschätzten vor. Darin steht er dem Proletkult näher als den bourgeoisen Berufsrevolutionären. Das Denken ist immer schon ein Aufstand des Unterlegenen gegen die etablierte Ordnung, wer als Privilegierter so zu denken beginnt, erkennt nur, wie weit Unterdrückung reicht. Lieber die relative Dummheit (Lacan), und die relative Aufklärung, als subversive Mischung von hypothetischer paradoxer Kenntnis und Unkenntnis und verschärfter Reflexivität (Sokrates: »Ich weiß, dass ich nichts weiß.«), auf der Basis misstrauischer Skepsis, gegen anderes und gegen sich selbst, und eine gezielt entnormierende, nur vermeintlich dumme »Imbecillite«. Nichts ist diffuser als der Kampf gegen die echte und die vermeintliche, die flexible und die starre, die friedliche und die aggressive Dummheit der etablierten Verhältnisse, die sich selbst für wissend erklärt und die Gegner ihres Anspruchs auf Vernünftigkeit und Kritik beraubt. Žižek hat mehrfach betont, Folter und erweiterte Befragungsmethoden seien auf die Liste der ethisch verwerfbaren Handlungen und Verbrechen zu setzen. Žižeks Witzbuch ist eine Anweisung, sich der Folter der Dummheit auszusetzen und daran den Aufstand des Denkens zu erproben.

Žižeks Witzparade serviert geflissentlich. Aber was? Jeder einzelne Witz wird im Vortrag und in der Erzählung fast so unsinnlich, pointenlos oder gewollt abgeliefert, wie er meist schon von Haus aus ist, autorenloses, kollektives, reproduktives Material, irgendwo zusammengerafft, aufgelesen oder selbst hinzu erfunden, roh belassen oder etwas differenzierter überbearbeitet, unendlich abgenutzt und ausgeleiert, wie ein Plot von de Sade, so dass den Lesern und Hörern Melodie und Erinnerungswert abhanden kommen. Das Original in voller Länge könnte nachhelfen. Der mosaikförmige Prozess der Aufklärung ginge seinen fein austarierten Gang. Die Witze, ihr kastriertes Narrativ und ihre entfleischten Pointen scheitern und zerplatzen in der groben Kurzfassung, sie trauen sich mangels Introduktion nicht auf die performative Bühne. Sie schockieren oder befremden als privates Fundstück. Gelegentlich zieht Žižek die Einfachheit und das Volkstümelnd-Folkloristische mancher Jokes auseinander, vermischt und vermengt sie ein Stück weit mit seinen Exkursen und fremden Labeln (die selbst witzig sein sollen, es aber nicht sind) und traktiert sie als unterhaltsame oder anschauliche Fallbeispiele, Anwendungen oder Widerlegungen einer Theorie, die abwesend ist. Der Spaß flüchtet und beantragt im Hinterland Asyl. Es gibt Witze, die immer wieder mit historischen und kulturellen Autoritäten zu tun haben. Sie arbeiten sich weniger an ihnen ab, sondern ducken sich vor ihnen ratlos oder missbrauchen sie aufdringlich als Projektionsflächen. Denker und Intellektuelle wie Hegel, Freud, Karl Marx, Engels und Derrida; überforderte religiöse Gestalten wie Jesus und Maria Magdalena; trickreiche Politiker und offene Despoten wie Lenin, Stalin, Breschnew, Honecker, G.W. Bush und Dan Quayle. Zum Glück gibt es auch einfache geplagte Menschen, zivile Bürger, Christen und Juden, Europäer und Chinesen. Die Marx Brothers geben der Sammlung ein wenig Glanz mit ihren souveränen Gleiten zwischen reflexiver Rollen-Verleugnung und jubilatorischer Re-Identifikation, sie überflügeln die Beachtungszwänge der heutigen kapitalistisch-sozialistischen System-Real-Life-Depressions-Joker.

Žižeks intendierte Unordentlichkeit der Erzählung, getarnt als Variationsbreite, vermischt sich mit der ebenso beabsichtigten Unordentlichkeit im Parcours der verknappten theoretischen Anwendung. Dahinter steckt das Misstrauen gegenüber dem Fertigen, Ganzen, Abgerundeten, Totalen. Žižek büchst immer wieder über die analytischen Ränder aus, um eine neue, völlig andere Pointe vorzugaukeln, er verheddert sich als Solist vor der Coda, er scheint die Pointe aber nicht zu finden, all das potenziert sich in einer schlüpfrig entgleisenden und wieder stockenden Screwball-Charade ohne wirkliche Charaktere, ein letztes Aufbäumen des Phantasmas und der Signifikanten-Produktion, die auf ein rostiges Schlüsselloch zurasen, heimgesucht von der Perversion eines schläfrig den Sinn und Hintersinn noch einmal umschlagenden Denk-Begehrens. Nicht einmal Gruppensex findet in Ruhe statt, er verwandelt sich in ein hirnrissiges chauvinistisches Ratespiel für Kandidatinnen, die herausfinden sollen, ob es weiße oder schwarze männliche Partner sind, welche die drei nachdenkenden Damen, aufgestellt im Dreieck, soeben von hinten, also relativ unsichtbar, verwöhnen. Theorie soll sexy sein, aber bitte nicht zu sehr. Nicht umsonst ist »Predicament«, Zwickmühle, Klemme, Dilemma, eines der Lieblingsworte des Cineasten Žižek: Irgendwie gerät bei ihm alles in die Klemme, nicht nur Bill Clinton im Weißen Haus. Dem Mangel sei Dank, noch mehr aber der Bewusstwerdung des Mangels. Und noch der roten Tinte, in der zu schreiben wäre, was zwischen den offiziellen Wörtern und Sätzen schweigt, weil die Sprache des Widerstandes ausradiert worden ist. Der Scharfsinn, der bisweilen in extensiveren theoretischen und sozialen Exkursen und Analysen aufleuchtet, verdünnt sich in der Witz-Revue zur maschinell abschnurrenden Komik. Die Klugheit des Exemplums schlägt um in robust-wüstlingshafte Torheit, wenn Žižek, der vitale Denker und Stimulator, versucht, den unschuldig phallischen Bauerntölpel zeitlos leichtsinnigen Alters zu spielen, der Witze sexuellen Inhaltes mit angeblich vulgären oder obszönen Botschaften als arkadische Möglichkeiten eines räsonierenden Satyrs darbietet, um libidinöse Strukturen anhand der Lacanschen Psychoanalyse zu verfolgen oder die Karambolage unmöglicher Situationen durch die Flexibilität der Hegelschen Geist-Dialektik im unzensierten realhistorischen Raum eines erwachenden Subjekts zu demonstrieren, das sich in der Wüste des Spät-Sozialismus und Kapitalismus dabei ertappt, nach Restlüsten und Restutopien in eigener Sache zu sondieren. Wie eine Amme streichelt er den Zuhörerinnen und Zuhörern über das Gehirn, zunächst nur zur Beruhigung, aber dann mit kleinen provozierenden Gesten, um die Denkbewegung in Gang zu setzen.

Hegel endlos

Andererseits ist es tröstlich zu wissen, dass nicht nur die Reproduktion und Vermarktung von Witzen sondern ebenso die vielfältige intellektuelle Produktion Žižeks unaufhaltsam weitergeht: »Weniger als nichts. Hegel und der Schatten des dialektischen Materialismus« (2012) heißt der Titel seiner der 1408 Seiten starken Studie. Žižek setzt sich mit Hegels Projekt der Moderne und mit der Möglichkeit einer transzendental-psychologischen Rekonstruktion des Idealismus als sprachkonstituierter Sondierungsstrategie nach Lacan auseinander. Zwischen empirischem Verstand, heute allgemein etabliertem Materialismus und dem Subjekt einer angeblich obsolet gewordenen, aber unverzichtbaren spekulativen Vernunft, wird die Rolle und Aktualität des Absoluten als Leitbegriff eines irreduziblen Denkprozesses im Umfeld der idealistischen Philosophen Platon, Hegel, Fichte und Schelling beleuchtet. Im Gegenzug wird die Kritik und Lektüre Hegels durch die Antipoden Nietzsche, Marx, Badiou, sowie die Rettung und Vertiefung des Idealismus durch die dazu querstehende Position Lacans erörtert.

Artikel online seit 03.01.15

 



Foto: © Andy Miah

Slavoj Žižek
Žižek's Jokes
Treffen sich zwei Hegelianer ...
Aus dem Englischen von Frank Born
suhrkamp taschenbuch 4565, Broschur, 158 Seiten
7,00 €
978-3-518-46565-3
Leseprobe

Slavoj Žižek
Weniger als nichts
Hegel und der Schatten des dialektischen Materialismus
Aus dem Englischen von Frank Born
Suhrkamp
1408 Seiten
49,95 €
978-3-518-58599-3

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