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Glücksfall Das Unikum »Die Wunderkammer der Deutschen Sprache«
Von Wolfram Schütte |
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Darf man als
seriöser Rezensent ein Buch empfehlen, das man noch gar nicht ganz gelesen hat?
Weil das Ziel
der Empfehlung, so schnell wie möglich vor den Feiertagen so viele
Menschen wie möglich zu seinem Kauf zu motivieren, einem menschenfreundlicher
erscheint, als das gleiche erst nach der vollständigen eigenen Lektüre nach
den Feiertagen zu tun?
Könnte es sein,
dass das Ausnahmebuch so etwas Ähnliches wäre wie in der Musik die
Diabelli-Variationen oder das Wohltemperierte Klavier? Sollte man nicht eher in der von Thoms Böhm & Carsten Pfeifer ausgewählten, gesammelten & herausgegebenen & von den Grafikern 2xGoldstein+Schäfer mit Witz inszenierten »Wunderkammer der deutschen Sprache« die jokose literarische Verwandtschaft (ersten Grades!) mit H.M. Enzensbergers Kinderreim-Sammlung »Allerleirauh« sehen – weil diese Wunderkammer einen so zum stöbernden Betrachten, blätterndem Lesen animiert (& oft so lustig & listig ist) wie einst Enzensbergers heutiger Klassiker von Kinderreimen?
Dann bliebe
also nur noch, Lichtenberg zu zitieren:
»Wer zwei Paar Hosen hat, mache eins zu Geld und schaffe sich dieses Buch an«?
Tun Sie´s. |
Thomas Böhm/Carsten Pfeiffer (Hrsg.):
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