Home

Termine     Autoren     Literatur     Krimi     Quellen     Politik     Geschichte     Philosophie     Zeitkritik     Sachbuch     Bilderbuch     Filme


Glanz&Elend Literatur und Zeitkritik

 










»Komm aus deiner linken Ecke, Kleiner.«

Zu Theodor W. Adorno über »Aspekte des neuen Rechtsradikalismus«,
»Bemerkungen zu The Authoritarian Personality« und weitere Texte.

Von Wolfgang Bock

 

Adornos Vortrag »Aspekt des neuen Rechtsradikalismus«, 1967 in Wien gehalten und im Juli 2019 veröffentlicht, hat sich im Jahre 2019 zu einem Bestseller gemausert und erlebt hohe Auflagen.[1] Das ist auch dem grassierenden Antisemitismus in Deutschland, Europa und anderswo geschuldet, der nun zumindest erkannt wird, den zu erklären sich die Öffentlichkeit aber immer noch schwertut. Dabei ist, so aktuell, wie der Vortrag zunächst erscheint, dieser doch in seiner Epoche verankert und auch der Tatsache, dass Adorno in Österreich Dinge glaubte zu sagen zu können, die er in Deutschland selbst direkt nicht ansprechen mochte. Zwei Monate später erscheinen nun Adornos Bemerkungen zu The Authoritarian Personality von 1948, übersetzt und kommentiert von der in Bayreuth lehrenden Soziologin Eva-Maria Ziege. Dieser Text ist im Vergleich zu ersten von einer sehr viel größeren und reicheren Aktualität.[2]

Deutschland 1967

Obwohl sich Adorno 1967 auf das Europa seiner Zeit und 1948 auf Amerika bezieht, fasst er in beiden Texten die Ergebnisse der empirischen Untersuchungen des Instituts für Sozialforschung zu den Vorurteilen und zum autoritären Charakter zusammen und interpretiert diese vor dem Hintergrund eines im Nachkriegsdeutschland institutionalisiert auftretenden Antisemitismus. Die unmittelbare Gefahr ging 1967 für Adorno weniger von einer außerhalb des parlamentarischen Systems sich konstituierenden NPD oder der anderen Gruppen aus, als vielmehr von solchen Kräften, die innerhalb der deutschen Demokratie weiterwirkten – kein Wunder bei einem Bundeskanzler wie Kiesinger, einem Bundespräsidenten wie Lübke und einem Ministerpräsidenten wie Filbinger. Die Nazis hatte seit dem Scheitern der OMGUS-Initiative und der Entnazifizierung insgesamt bei Adenauer Posten und Pöstchen bekommen. Die alte Elite war also weitgehend – teils aus Gesinnung, teils aus Mangel an anderem Personal in Westdeutschland – aufs Ganze gesehen, schlicht die neue geblieben. Diese Situation änderte sich um 1968 mit der Thematisierung dieser und anderer Vorfälle durch die Studentenbewegung und mit dem Machtwechsel der Regierung der CDU zur SPD.

Amerika 1948

Adornos Bemerkung bleiben 1967 also auf diese Epoche bezogen, sie enthalten aber auch etwas darüber Hinausgehendes. Das gilt insbesondere für das Kapitel über Antisemitismus in der Dialektik der Aufklärung, das in noch ganz anderem Maße auf die gesellschaftlichen und individuellen Grundlagen eines »totalitären Antisemitismus«, die bis heute weiterwirken, eingeht, als der Vortrag von 1967. Das Kapitel erscheint das erste Mal in der 2. Auflage der Philosophischen Fragmente 1947. Es steht in enger Verbindung mit den empirischen Projekten des Instituts für Sozialforschung in der Emigration zum Antisemitismus und zu den Vorurteilen. Diese sind von den großen jüdischen Verbänden in Amerika in Auftrag gegeben worden. An ihnen wirkten eine Reihe aus Deutschland und Österreich herausgeworfene jüdische Psychoanalytiker wie Ernst Simmel oder Bruno Bettelheim mit. Eva-Maria Ziege hat 2009 in einer detailreichen Untersuchung einige der noch ungehobenen Schätze aus den amerikanischen und deutschen Archiven bearbeitet und so den Kontext der die moderne Soziologie konstituierenden Studien weiter verdeutlicht.[3] Insbesondere die Studie zum Autoritären Charakter von Adorno, Frenkel-Brunswik, Levinson und Stanford, als fünfter Band der Vorurteilsstudien 1950 in Amerika veröffentlicht, ist bisher nicht ganz zu Unrecht als eine Abkehr von einem marxistischen Ansatz und als Zugeständnis der Frankfurter an die amerikanische Wissenschaftslandschaft interpretiert worden. Dagegen hat Eva-Maria Ziege bereits in ihrem damaligen Buch auf diese von ihr im Frankfurter Horkheimer-Archiv gefundenen Remarks hingewiesen. Darin schlägt Adorno gleichsam eine theoretische Brücke zwischen der Dialektik der Aufklärung und den empirischen Studien. Es handelt sich um ein auf Englisch geschriebenes zuvor unveröffentlichte Manuskript. Darin erläutert Adorno knapp und in allgemein verständlicher Form die Verbindung zwischen dem gesellschaftstheoretischem Ansatz der Frankfurter Theorie, dem sozialwissenschaftlichen Ansatz der Studie und den anderen Untersuchungen über Antisemitismus wie Samuels The Great Hatred oder David Riesman, Nathan Glazer and Reuel Denneys The Lonely Crowd und vielen anderen, die mit ihrer eigenen Autoritätsstudie korrespondierten. Den Text überträgt Eva-Maria Ziege ins Deutsche, versieht ihn mit Vorwort, erläuternden Fußnoten, gibt noch zwei weitere Texte bei. Anschließend schreibt sie ein ebenso trockenes wie luzides Nachwort, in dem sie auch den Perspektivenwechsel schildert, den dieser eher unscheinbare Text tatsächlich für die Rezeptionsgeschichte der Studien zum Autoritären Charakter und seiner Vor- und Nachgeschichte bedeutet. Wer also mehr und detaillierter über die entsprechenden Arbeiten der Frankfurter Schule wissen will, als es der Vortrag von 1967 verheißt, sollte zu allererst zu diesem Band greifen.

Anschlüsse und Differenzen

Ähnlich wie Walter Benjamin in seinem Aufsatz »Probleme der Sprachsoziologie« von 1936, wo er die entsprechenden Sprachtheorien bis zu der Schwelle diskutiert, an der er mit seiner eigenen Sprachtheorie einsetzt, so widmet sich auch Adorno in knappen und instruktiven Zusammenfassungen dem Spannungsverhältnis zwischen der Antisemitismustheorie des Instituts für Sozialforschung und den anderen Untersuchungen.[4] Dazu zählt im ersten Abschnitt die Konzentration auf die Tendenzen der damaligen Forschung: das Verhältnis zum Subjekt, zu den Vorurteilen, zu Psychoanalyse, zu den Gemeindestudien und zur Aktionsforschung. Noch spannender ist das zweite Kapitel, wenn Adorno dort die ökonomischen, die soziologischen und die religionstheoretischen Ansätze diskutiert. Am Instruktivsten fällt die Nähe der eigenen Studie zu Jean-Paul Sartres Porträt eines Antisemiten aus.[5] Ähnlich wie Sigmund Freud sich erstaunt zu den ohne eine psychoanalytische Praxis erlangten psychologischen Erkenntnissen des Schriftstellers Arthur Schnitzler äußert, so wundert sich auch Adorno über Sartres Einblicke, die ohne empirische Untersuchung auskommen mussten. Zugleich markiert er aber den Unterschied, der in einer Abkehr von einer auf Kierkegaard zurückgehenden existentialistischen »Urwahl« und Freiheit des Antisemiten bei Sartre besteht. Die Frankfurter Theorie, die Adorno hier auch gegen die Interpretation seiner KollegInnen Levinson, Sanford und Frenkel-Brunschwig stark macht, setzt, ohne diese Freiheit prinzipiell zu leugnen, eine spezifische Mischung aus subjektiven und objektiven Faktoren in einem totalitären Antisemitismus, der zugleich von außen angedreht wie von innen gewollt ist. Das Schlusskapitel Adornos widmet sich allgemeinen Bemerkungen zum Verhältnis von Psychologie und gesellschaftlichen Ursachen, zuvorderst dem Diktum, dass es keine Antisemiten mehr gäbe:

Womit wir hier konfrontiert sind, ist nicht der alte Judenhass als instinktemotionale Macht. Es ist die Bereitschaft eines bestimmten Typs von Mensch, mechanisch ideologische Muster zu übernehmen, »Tickets«, die antisemitische Slogans zwar beinhalten, aber nicht mehr von antisemitischen Reaktionen per se ausgelöst werden. Diese Bereitschaft ist das subjektive Gegenstück zur objektiven Transformation des Antisemitismus in ein reines Steuerungsmittel. Man könnte sagen, dass unsere Zeiten des totalitären Antisemitismus und des Genozids den »spontanen« Antisemitismus nicht mehr kennen, und möglicherweise macht gerade die Abwesenheit einer authentischen und spezifischen Gefühlsbasis ihn so gnadenlos (man denke an die Ära der Gegenreformation, in der die religiöse Verfolgung und die Hexenjagd besonders grausam waren, weil die religiösen Lehren, in deren Namen die Verfolgung geschah, eine Substanz mehr hatten). Es mag eine Funktion unserer Studie sein, auf die Grenzen psychologischer Determinanten für den modernen Menschen und ihre Ersetzung durch eine allmächtige soziale Anpassung hinzuweisen, die, psychologisch gesehen, regressiv ist und die dem Konzept der Behavioristen vom Menschen als einem Bündel koordinierte Reflexe nahekommt.[6]

Adornos Text ist also von Anschlussfähigkeit und Differenz zugleich geprägt. Er erteilt damit aber auch der heute noch weitverbreiteten Ansicht eine Absage, dass es eine historische Kontinuität des Judenhasses gäbe. Vielmehr sieht er diesen als Teil eines neuen Sozialcharakters der modernen Epoche, mit der die Menschen auf die Abschaffung des Individuums – auch die Hinfälligkeit einer Psychoanalyse mit starren Kategorien – reagieren und damit auf den neuen Zusammenhang in der Moderne verweisen.[7] Es ist – neben einem Rekurs auf Benjamins Baudelairebuch – eine von Max Horkheimer bestimmte anthropologische Perspektive, die sich skeptisch gegenüber einfachen Bildungsprogrammen ausspricht – an denen die Frankfurter dann nach dem Krieg dann doch skeptisch teilnehmen. Davon ist heute auch wieder die Rede, wie sogar jüngst in einem Vorschlag, der verschlimmbessernd darauf hinausliefe, in einem Akt der Verkennung aller theoretischer und praktischer Hintergründe allen deutschen Jugendlichen eine Reise, statt nach Auschwitz nun ausgerechnet nach Israel ermöglichen zu wollen.

Eine genaue Analyse

Der von Eva-Maria Ziege herausgegebene Band ist allerdings nicht wie der Wiener Vortrag von 1967 im Großdruck gehalten. Er ist in der Schwarzen Reihe herausgekommen, mit kleinen Buchstaben und noch kleineren Fußnoten. Er ist sperriger, enthält aber sehr viel mehr Hinweise auf eine aktualisierende Theorie des Antisemitismus und ist daher ein ungleich feineres Instrument zur Analyse der heutigen Situation. Auch diese Bemerkungen Adornos stehen in dem Kontext, den auch seine Vorträge insgesamt ausmachen: »Ich überlasse Ihnen das zum Weiterdenken.«[8] Dabei ist es allerdings nicht unwichtig, von wo aus man dieses Weiterdenken beginnt – hier nämlich dezidiert von den »Elementen des Antisemitismus« und den Studien zum Autoritären Charakter. Diese nun auf Deutsch vorliegenden Bemerkungen wecken das Bedürfnis, die auf Englisch erschienene Studie zum Autoritären Charakter noch einmal genauer anzuschauen und sich vor allen Dingen den Lehren daraus zu widmen. Die Herausgeberin weist ganz richtig darauf hin, dass es produktiv ist, zum Beispiel Adornos offizielles Nachwort der Studie mit den Bemerkungen gegenzulesen. Das ist anhand der bislang vorliegenden deutschen Ausgabe, die durch verschiedene Kürzungen und Weglassung geprägt ist, etwas kompliziert.

Gegen eine vereinfachte Psychoanalyse

Deutlich wird dann auch, in welcher Weise die Frankfurter Theorie sich die Psychoanalyse aneignet. Das ist ein Feld, dessen Rezeption ebenfalls zersplittert ist und das noch weitgehend von den wissenschaftspolitischen Positionen der Fünfziger- und Sechzigerjahre durchzogen wird. Adornos Kritik der »Neo-Psychoanalyse«, die 1952/56 die sehr verharmlosend unter dem Titel »Die revidierte Psychoanalyse« erschienen ist, gibt keineswegs die Rezeption der Psychoanalyse in der Frankfurter Theorie insgesamt wieder.[9] Der von Adorno in Freiburg gehaltene Vortrag geht auf einen anderen 1946 in San Francisco im Kontext des Antisemitismus-Kongresses von Ernst Simmel zurück. Das ist keine einfache frühere Fassung, wie Eva-Maria Ziege annimmt.[10] In diesem macht Adorno noch deutlich, dass er sich gegen die Pervertierung der freudschen Psychoanalyse durch eine im Göring-Institut in Berlin vorgenommenes germanische, im Klartext: faschistische »Reform« zur Wehr setzt. Sie wurde dort von Harald Schultz-Hencke, Carl Gustav Jung und anderen betrieben, hatte aber auch in Amerika SchülerInnen wie Karen Horney und andere. Diese verwendeten eine bestimmte rhetorische Figur, die gegen eine »Verknöcherung« bei Freud jugendbewegte Motive einer antiautoritären Rebellion setzen wollten. Diese »Rebellion« gehört selbst zum Phänotypus des Faschismus. Die Stoßrichtung dieser Kritik an den Neo-Analytikern fällt 1956 weg. Adorno und Horkheimer stellen ihrerseits den deutschen Psychologen, die fast alle im Göring-Institut tätig waren, vielmehr 1952 bei einer Tagung im Institut für Sozialforschung offiziell einen Persilschein aus.[11] Darin spiegelt sich die schwierige wissenschaftspolitische Lage der Nachkriegsära wider. Das wiederum führt zur Verwirrung der Diskussion um die Rezeption der Psychoanalyse innerhalb der Frankfurter Theorie und betrifft damit auch den Hintergrund der Bemerkungen.

Eine Rehabilitation

Wer dagegen sehen will, wie lebendig Adorno über den Vortrag von 1967 hinaus, gleichsam frei aus solchen Zusammenhängen drängt, sollte zu diesem von Eva-Maria Ziege herausgegebenen Band greifen. Dessen Lektüre erspart freilich nicht das genaue Studium der entsprechenden Schriften, allen voran des Antisemitismuskapitels der Dialektik der Aufklärung und der Studie zum autoritären Charakter. Letzterer sollte man sich wünschen, dass sie in einer Neuauflage so klar ediert und kommentiert erscheint, wie Eva-Maria Ziege das hier mit Adornos Bemerkungen vorlegt. Alle drei Bücher wären eine Basislektüre für einen bitter nötigen Masterstudiengang zum Thema Antisemitismus – nicht nur in Deutschland und nicht nur dafür.

Fußnoten:

[1] Vgl. Theodor W. Adorno, Aspekte des neuen Rechtsradikalismus - Ein Vortrag. Mit einem Nachwort von Volker Weiß, Berlin: Suhrkamp Juli 2019. Adornos Rede ist eine Sonderveröffentlichung aus einem Vortragsband, den Michael Schwarz vom Berliner Benjamin- und vom Frankfurter Adorno Archiv dankenswerter Weise herausgegeben hat und ders., Nachgelassene Schriften. Abteilung V: Vorträge und Gespräche - Band 1: Vorträge 1949-1968. Herausgegeben von Michael Schwarz, Berlin: Suhrkamp 2019.

[2] Vgl. Theodor W. Adorno, Bemerkungen zu The Authoritarian Personality und weitere Texte. Herausgegeben von Eva-Maria Ziege. Berlin: Suhrkamp 2019, 161 Seiten, 18 Euro.

[3] Eva-Maria Ziege, Antisemitismus und Gesellschaftstheorie. Die Frankfurter Schule im Exil, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009.

[4] Vgl. Benjamin, »Probleme der Sprachsoziologie«, Zeitschrift für Sozialforschung, IV (1935), S. 248ff.

[5] Vgl. Sartre, »Portrait of the Antisemite”, in: Partisan Review, 13:2 (1946), S. 163ff.

[6] Ebd., S. 67-68. Adorno verweist hier auf das Antisemitismuskapitel der Dialektik der Aufklärung.

[7] Vgl. Max Horkheimer, »Egoismus und Freiheitsbewegung« (1936), GS 4, S. 9 – 88.

[8] Vgl. die Besprechung des Vortragsbandes von Gerhard Schweppenhäuser in der TAZ vom 2./3. 11. 2019.

[9] Vgl. GS 8, S. 20-41.

[10] Ebd., S. 34, Fußnote 22. So wie Adornos »Bemerkungen« vom offiziellen Nachwort der Studien zum Autoritären Charakter abweicht, so ist der Vortrag von 1946 von der veröffentlichten Form von 1952/56 unterschieden. Vgl. vom Verfasser Dialektische Psychologie. Adornos Rezeption der Psychoanalyse, Wiesbaden: Springer 2018. Der Vortrag von 1946 ist dort das erste Mal im Original veröffentlicht und zugleich in übersetzter Form zugänglich.

[11] Vgl. Anthony D. Kauders, Der Freud-Komplex. Eine Geschichte der Psychoanalyse in Deutschland, München: Berlin Verlag (Piper) 2014, S. 331, Fußnoten 66 und 67.

Artikel online seit 21.11.19

 

Theodor W. Adorno
Aspekte des neuen Rechtsradikalismus
Ein Vortrag
Mit einem Nachwort von Volker Weiß
suhrkamp
Klappenbroschur, 86 Seiten
978-3-518-58737-9
10,00 €

Leseprobe

Theodor W. Adorno
Bemerkungen zu The Authoritarian Personality und weitere Texte
Herausgegeben von Eva-Maria Ziege
suhrkamp taschenbuch wissenschaft 2300,
161 Seiten
978-3-518-29900-5
18,00 €

Leseprobe

 


Glanz & Elend
- Magazin für Literatur und Zeitkritik
Home   Termine   Literatur   Blutige Ernte   Sachbuch   Politik   Geschichte   Philosophie   Zeitkritik    Filme   Impressum - Mediadaten