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Der Tod verjährt nie
Friedrich Anis Krimi-Bestseller »Der namenlose Tag. Ein Fall für Jakob Franck«
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»Der
namenlose Tag. Ein Fall für Jakob Franck.« ist der neue, spannende Kriminalroman
von Friedrich Ani. Der Autor selbst ist am 07. Januar 1959 in Kochel am See
geboren, lebt heute in München. Neben Kriminalromanen ist er bekannt für seine
Jugendbücher, Drehbücher und Hörbücher. Mehrmals durfte er sich über den
Deutschen Krimipreis freuen, 2010 über den Grimme-Preis und 2012 über den
Bayerischen Fernsehpreis für das Drehbuch zum Film »Das unsichtbare Mädchen«.
Damit zählt er zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschsprachigen
Kriminalschriftstellern. Einsam ist auch Ludwig Winther. Er hat sowohl seine Frau, als auch seine damals 17jährige Tochter verloren. Vor genau 20 Jahren. Beide begingen Selbstmord – so steht es zumindest in der Ermittlungsakte. Winther zweifelt daran und sucht deswegen nach all den Jahren Kommissar Franck zu Hause auf. Dieser ist von der ungewöhnlichen Bitte zunächst überrumpelt, nimmt sich des Falls aber an, als er die Ähnlichkeit zwischen ihm und seinem Gast bemerkt: Beide haben ihre besten Jahre hinter sich und leben nun mehr vereinsamt, aus nicht ganz unterschiedlichen Gründen – bei beiden spielt der Tod eine wichtige Rolle. Somit
beginnt für den ehemaligen Kriminalhauptkommissar eine Spurensuche in der
tiefsten Vergangenheit, über jenen namenlosen Tag, über den Tag, an dem Esther
Winther sich erhängt hat oder erhängt wurde. Der Bekanntenkreis von Winthers
Tochter ist erwachsen geworden. Alle verarbeiteten die Ereignisse auf ihre
Weise. Und alle hatten ein unterschiedliches Bild von der Familie. Franck
arbeitet auf seine ganz eigene Weise und versetzt sich deshalb besonders in
seine Ermittlungen hinein, um Strukturen zu schaffen, Gedanken zu ordnen,
Verknüpfungspunkte herzustellen und so ein mögliches Detail, das zur Lösung
führen kann, zu erlangen. Gedankenfühligtkeit nennt er das selbst. Und diese
benötigt er auch, um aus der Fülle an unterschiedlichen Aussagen eine Ordnung zu
schaffen und Wahrheit von Lüge trennen zu können. Kein Zeuge redet wirklich
offen mit ihm. Den Schleier, den man um die „Sache“ gelegt hat, möchte man
wahren, man schweigt sich aus. Man verdrängt. Nichtsdestotrotz gelingt es
Franck, Einblick in die Umstände der damaligen Zeit zu erlangen und von den
zerrütteten Familienverhältnisse der Winthers zu erfahren. Esther hatte nur
wenig Freunde, machte Probleme mit sich aus. Ihr damaliger Freund klagt Ludwig
Winther an, seine Tochter misshandelt zu haben und lenkt die Ermittlungen auf
einen Zahnarzt in der Nachbarschaft der Familie, der mit der minderjährigen
Schülerin ein Verhältnis gehabt haben soll. Die beste Freundin von Esther,
Sandra Horn, beteuert die Ehrlichkeit des Mädchens und die Verwunderung darüber,
dass ihre Freundin an jenem Tag nachmittags eine Verabredung ausgemacht hatte,
von der sie nichts erzählen wollte. Ab diesem Zeitpunkt an, weiß keiner was
geschah. Wirklich keiner? |
Friedrich Ani |
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