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Glanz&Elend
Literatur und Zeitkritik
 




 

Essay-Wettbewerb

Beantworten Sie die Grundfrage der Philosophie:

»Warum gibt es etwas und nicht vielmehr nichts?«

»Sein oder Nichtsein«, fragt Hamlet und denkt dabei über den Selbstmord nach, laut Albert Camus das einzige wirklich ernste philosophische Problem. Doch es betrifft nicht nur den Einzelnen. Die Frage, ob und warum das Sein Vorrang vor dem Nichtsein hat und haben soll, ist eine der Grundfragen der Philosophie.

Von Leibniz (»Warum gibt es etwas und nicht vielmehr nichts?«) über Schelling (»Warum ist nicht nichts, warum ist überhaupt etwas?«) bis Heidegger (»Warum ist überhaupt Seiendes und nicht vielmehr Nichts?«) sieht sich das abendländische Denken durch die Begriffe des Seins und des Nichts herausgefordert.

Gaukelt uns nur die Grammatik ein Problem vor? Wenn das Sein eine Ursache hätte, wäre in ihr auch dessen Sinn zu finden? Ist die Seinsfrage im Zeitalter manischer Selbstoptimierung relevant oder subversiv?

»Glanz & Elend«, das Magazin für Literatur und Zeitkritik, und der Lichtwolf, »Zeitschrift trotz Philosophie« schreiben gemeinsam einen Essaywettbewerb unter der Leitfrage aus:

»Warum gibt es etwas und nicht vielmehr nichts?«

Reichen Sie zur Grundfrage der Philosophie einen Essay von maximal 12 Normseiten oder 20.000 Zeichen (inkl. Leer- und Sonderzeichen) ein!

Der Essay soll in anonymisierter Form eingereicht werden. Statt des Autorennamens soll ein selbstgewähltes Begriffspaar die spätere Zuordnung von Text und Verfasser/in gewährleisten. (Geben Sie also z.B. »Blume-Autobus« sowohl im Anschreiben als auch im übersandten Textdokument an.)

Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Personen, die bereits bei Glanz & Elend oder im Lichtwolf veröffentlicht haben. Und auch der Rechtsweg ist wie immer und überall ausgeschlossen.

Senden Sie Ihren Essay bis spätestens 31.12.14, 23:59 Uhr per E-Mail an:

essaywettbewerb@glanzundelend.com
oder an
essaywettbewerb@lichtwolf.de
(Beide Adressen sind gültig.)

Die Redaktionen von Glanz & Elend und Lichtwolf wählen Anfang 2015 unter allen Einsendungen die drei Essays aus, die das Thema fesselnd, tiefgründig und präzise behandeln.

Die Preise im Gesamtwert von 500 Euro:

1. Preis
Veröffentlichung des Siegertextes bei Glanz & Elend und im Lichtwolf.
Je ein Exemplar von:
Arthur Schopenhauer, Gesammelte Werke in zehn Bänden in Kassette, Diogenes Verlag
Jim Holt, Gibt es Alles oder Nichts, Rowohlt
Daniel Schubbe/Jens Lemanski/Rico Hauswald (Hg.)
Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?, Felix Meiner
Martin Heidegger, Was ist Metaphysik?, Klostermann

2. Preis
Ein Lichtwolf-Paket
(Sammelband mit dem Besten der ersten zehn Jahrgänge + die Ausgaben Nr. 38-48) im Wert von 120,- Euro, sowie je ein Exemplar von:
Jim Holt, Gibt es Alles oder Nichts, Rowohlt
Daniel Schubbe/Jens Lemanski/Rico Hauswald (Hg.)
Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?, Felix Meiner
Martin Heidegger, Was ist Metaphysik?, Klostermann


3. Preis

Ein Lichtwolf-Jahres-Abonnement,
sowie je ein Exemplar von:
Jim Holt, Gibt es Alles oder Nichts, Rowohlt
Daniel Schubbe/Jens Lemanski/Rico Hauswald (Hg.)
Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?, Felix Meiner
Martin Heidegger, Was ist Metaphysik?, Klostermann

 

Wir danken dem Rowohlt Verlag, dem Felix Meiner Verlag und dem Klostermann Verlag für die freundliche Unterstützung durch die Buchpreise.

Jim Holt
Gibt es Alles oder Nichts
Rowohlt
400 Seite, 24,95

Es ist die schwierigste und zugleich faszinierendste Frage aller Zeiten: Warum gibt es unser Universum? Weshalb ist es entstanden? Wieso existieren Materie und Bewusstsein, Raum und Zeit? Lässt sich überhaupt eine Antwort finden – oder ist unsere Realität nur der Traum eines verrückten Philosophen?
Jim Holt hat sich auf die Suche nach einer Lösung gemacht. Wie ein Detektiv geht er Spuren nach, spekuliert, kombiniert, experimentiert und sucht wichtige Zeugen auf: Physiker, Theologen, Philosophen und nicht zuletzt John Updike. Am Ende seiner spannenden Erkundung steht die Frage nach unserem eigenen Platz im Universum, nach unserer Existenz und unserer Endlichkeit.

Daniel Schubbe/Jens Lemanski/Rico Hauswald (Hg.)
Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?
Felix Meiner Verlag
389 Seiten
36,00 €

Die Frage ›Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?‹ gehört zu den ebenso traditionsreichen wie umstrittenen Problemen der Philosophie. Bereits mehrmals in die Mottenkiste der Philosophiegeschichte verbannt, erlebt sie doch zuverlässig ihre Renaissancen.
Der vorliegende Band nimmt sich der ›Grundfrage‹ in einer ideengeschichtlichen Perspektive an. Dabei stellt sich heraus, dass die systematisch keineswegs erst mit Leibniz auftauchende Frage in ihrer Geschichte von der Antike bis zur gegenwärtigen analytischen Philosophie nicht nur jeweils unterschiedliche Antworten provoziert hat, sondern vor allem auch ganz verschieden gestellt worden ist: Formuliert Leibniz »Pourquoi il y a plus tôt quelque chose que rien?«, heißt es bei Schelling »Warum ist nicht nichts, warum ist überhaupt etwas?«, während Schopenhauer ihr eine existentielle Wendung gibt (»Lieber nichts als etwas«). Heideggers Auseinandersetzung mit dem Nihilismus führt zu der Frage: »Warum ist überhaupt Seiendes und nicht vielmehr Nichts?«, während Arendt sie ins Politische wendet (»Warum ist überhaupt jemand und nicht niemand?«).

Martin Heidegger
Was ist Metaphysik?
Klostermann Verlag
56 Seiten
9,80 €

"Was ist Metaphysik?" ist der Titel der öffentlichen Antrittsvorlesung Martin Heidegger an der Universität Freiburg i.Br. am 24. Juli 1929. Der Vortrag stellt einen wichtigen Übergang zwischen der fundamentalontologisch-existenzialen Konzeption von „Sein und Zeit“ und dem seinsgeschichtlichen Denken in Heideggers Spätwerk dar. In diesem Vortrag bestimmt Heidegger das "Nichts" als die Grundfrage der Philosophie, die den Menschen in seiner Existenz als immer schon in der Metaphysik stehendes Wesen eigentlich angeht: "Das menschliche Dasein kann sich nur zu Seiendem verhalten, wenn es sich in das Nichts hinaushält." Erst wenn die Frage nach dem Nichts als dem Grund des Daseins eigens gefragt wird, kann der Mensch den "Einsprung" in das Dasein vollziehen.

Online seit 20.09.2014


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